Im Garten

Heute möchte ich dich einladen, mit uns einen Spaziergang zu machen - der Hundert-Morgen-Wald hat wunderschönen Ecken und man kann herrlich durch die Gegend schlendern.

Hast du dir auch schon mal all die Pflanzen betrachtet, als du auf einem Spaziergang warst und dich gefragt, wie könnte denn dieses oder jenes Blümchen heißen? Oder da wächst ein Pflänzchen und sieht wunderfein aus, aber du weißt nicht, was es für eine Bedeutung hat?
Na, dann solltest du uns begleiten und vielleicht weißt du dann bei deinem nächsten Spaziergang schon mehr und kannst ein paar Erwachsene mit deinem Wißen überraschen.
Daran solltest du immer denken: Es gibt in der Natur auch giftige Pflanzen, die man nicht anfassen soll und auch nicht essen. Wenn du eine Pflanze nicht kennst, frag jemanden, der sich damit auskennt, bevor du sie abpflückst oder anfässt.

Giftige Pflanzen sind: Aronstab, Fingerhut, Hahnenfuss, Maiglöckchen, Schöllkraut.

Das Gänseblümchen hat für viele Menschen auch noch einen anderen Namen: Gänseliese, Monatsblümchen, Augenblümchen, Tausendschön, Massliebchen, Regenblume und Mümmeli.

Das Gänseblümchen blüht von März bis in den November hinein. Sein Zuhause ist überall in Mitteleuropa und im westlichen Teil Südeuropas - dort wächst es in den Gebirgen und an der Küste.

Das Köpfchen des Gänseblümchen dreht sich immer der Sonne zu und es kann richtig kalte Temperaturen ertragen - bis -15 Grad, ohne dass es erfriert.

Das Gänseblümchen wird auch als Heilpflanze benützt z.b. bei Hautproblemen wie Hautverletzungen, Blutungen, Ekzemen oder fettender Haut. Wenn man Husten hat, dann kann es auch helfen- z.b. als Tee - und noch bei vielen anderen Krankheiten.
Wichtig: Wenn man du eine Allergie auf Korbblütler hat (in diese Familie gehört es), dann darfst du natürlich keine Gänseblümchen essen oder zum Heilen verwenden.

Gänseblümchen essen??? Ja, kuck mal bei den Rezepten nach!

Der Löwenzahn ist dir sicher eine sehr bekannte Pflanze. Sie hat, wie das Gänseblümchen auch verschiedene andere Namen bekommen: Pusteblume, Butterblume, Kuhblume, wilde Zichorie, Pfaffenkraut, Maiblume, Herzheil, Schmalzblümlein, Augenmilchkraut oder auch Milchblume.

Wie du ja sicher weißt, bildet der Löwenzahn, wenn seine Blüten zu Samen gereift sind, kleine fallschirmartige Anhängsel und dann sagen viele Menschen zum Löwenzahn "Pusteblume"

Der Löwenzahn wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet. Er hilft zum Beispiel bei Magenschmerzen, oder auch um das Blut zu reinigen (Blut bekommt im Laufe der Jahre auch "Schmutzstoffe" sogenannte Schlacken und es tut dem Menschen gut, wenn man eine "Entschlackungskur" macht)

Hexenschlüßelchen aus Löwenzahn: Die Stängel an den Enden über Kreuz einschneiden und ins Waßer legen - sieht toll als Dekoration aus.

Hast du schon mal Löwenzahn gegeßen?
Schau einfach mal bei den Rezepten vorbei, vielleicht bekommst du ja Appetit und probierst es mal aus.
Wichtig: Vom Löwenzahn sammelt man vorallem die Blüten und Blätter, oder die Wurzeln. Den Stängel isst man besser nicht, da er viel mehr von weißen Milch enthält, als die anderen Teile der Pflanze und es einem davon übel werden kann. Trotzdem ist der Löwenzahn ganz ungefährlich.

Der Rotklee - hast du ihn schon mal auf den Wiesen oder am Wegrand entdeckt? Der Rotklee wird auch schon ganz, ganz lange als Heilpflanze verwendet: gegen Husten, Heiserkeit und auch bei Durchfall.

Der Rotklee oder Wiesenklee genannt, wächst auf Wiesen und Weiden, an Wegrändern und Straßenböschungen. Er ist weit verbreitet und so wächst er in Europa bis hin zum Himalaya. Die Menschen bauen ihn schon seit ca. 1600 Jahre als Futterpflanze an.

Die Schafgarbe wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Hast du schon einmal versucht einen Blumenstrauss damit zu binden? Es funktioniert sehr schlecht, da sie sehr zähe Stängel hat.
Die Schafgarbe heißt mit lateinischen Namen: Achillea millefolium und sie hat diesen Namen von dem griechischen Helden Achill bekommen. In der Sage wird erzählt, dass er nur an der Ferse verletzbar war.

Die Schafgarbe ist auch eine Heilpflanze und wird zum Beispiel verwendet, wenn jemand keinen Appetit hat. Die Schafgarbe ist eine beliebte klassische Heilpflanze, die für die Verdauungsorgane und Fauenleiden eingesetzt werden kann. Äußerlich kann sie ähnlich wie die Kamille verwendet werden.
Die Schafgarbe gibt es in zwei Farben: in weiss und in rosa.

Der Spitzwegerich wächst ganz bescheiden an Wegrändern und auf Wiesen. Ganz besonders auffällig sind seine lange und schmalen Blätter, die schon im zeitigen Frühjahr, wie Lanzen aus dem Boden schauen.

Besonders für Kinder ist der Spitzwegerich gut als Hustenmittel geeignet und auch bei kleinen Wunden kann man ihn zu Hilfe holen.

Und wenn du auch gerne mal was Neues probierst - aus der Wildkräuterküche - dann frag mal deine Mama, ob sie mit dir zusammen einen Salat macht: Spitzwegerich, Schafkäse und Walnüsse - das schmeckt!
Ein guter Tipp: Wenn du mal draussen in der Natur unterwegs bist und dich verletzt aber kein Pflaster eingepackt hast, dann hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen. Diese legst du dann auf die Wunde und deckst es mit einem unzerkautem Blatt zu.
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